Ich glaube, es ist nicht so ein Erlebnis. Eher vielleicht ein Gefühl, das mit einer bestimmten Zeit meines Lebens zu tun hat. So eine leichte, … so Selbstbewusstheit und Sicherheit, solche Sachen.
Ich war sehr froh als Kind und als Teenager auch. Und ich vermisse sehr eine Art von Humor, die die Leute, nicht in Italien generell, aber in meiner Stadt, in meiner Gegend, haben. Eine Art und Weise miteinander zu scherzen, Witze zu machen. Sich lustig zu machen über andere Leute, aber auf keine böse Art und Weise. Das ist das erste was mir einfällt.
Ich erinnere mich, … also mein Vater ist auch sehr witzig, aber meine Freunde, als ich Teenager war, die waren alle sehr witzig. Ich hab viel gelacht und ich glaube, ich, … Ja, ich bin schon immer so zwischen Welten gewesen, auch in der Sprache, weil meine Mama auch keine Italienerin ist. Das ist auch so eine Humorkunst, die ich, glaube ich, nicht so sehr beherrscht habe. In diesem Alter war ich sehr beeindruckt davon. Mit Humor, wenn man nicht auf einer Bühne steht, dann ist man auch nicht beeindruckt auf eine Art und Weise, dass man sich irgendwie getrennt fühlt. Man fühlt sich, … zusammen, weil man zusammen lacht und …
Ja, wieviel wir gelacht haben als Teenager!
Dann erzähle ich einfach so bisschen über mein zukünftiges, kleines Hausprojekt, was im April starten wird.
Ich zieh mit guten Freunden, Freundinnen, wenn alles gut geht – ist aber schon ziemlich sicher – in eine zehner WG. Hier in Neukölln. Wir haben jetzt schon ein Jahr lang drüber geredet, dass wir gerne so ein Hausprojekt hätten. Um ein bisschen dem vorzubeugen, dass alle in ihren Beziehungen und in ihren Berufen verschwinden. Um uns einen gemeinsamen Ort zu schaffen.
Und dann hat das ganz plötzlich geklappt, dass wir von diesem Haus gehört haben, was gerade neu gebaut wird. Wo es große Wohnungen gibt und noch alles frei ist. Genau. Da entstehen jetzt gerade die Pläne und die Gedanken, wie man das gestalten kann und dass, … Es gibt eine große Terrasse, wo man Gemüse und Blumen anpflanzen kann. Meine Schwester wird da auch einziehen. Und die hat zwei kleine Kinder und die sind dann einfach zwei Stockwerke über mir und können auf Socken durch den Hausflur runter kommen. Und genau wir sind so am Träumen, dass man da schöne, große Feste feiern kann. Das ist eine schöne Perspektive gerade.
Ich freu mich total dadrauf. Ich merke auch, ich hab grad so viele Sachen, die gerade ein bisschen anstrengen sind und die schon so lange laufen. Mein Studium, meine Arbeit. Und schon lange in ner Wg. Und hab das Gefühl, das ist so was neues, das ist so ein Aufbruchsgefühl, ja, … Das kann so eine Spielwiese sein, wo man vieles möglich machen kann und ausprobieren kann. Und ich freu mich auf diesen Zusammenhalt, den es da dann so gibt. Mein Freund wird auch mit einziehen. Dadurch hab ich das Gefühl, alles was mein Zuhause ist, kommt da zusammen. Und genau. Das ist gerade voll die schöne Perspektive auf den Frühling, wo es ja eh alles so losgeht. Genau.
Traumland.
Mein Name ist Palästinenserin.
Meine Wurzeln sind aus einem schönen Land. Es gibt Oliven, Trauben und Zitronenbäume. Das Land in dem alle Religionen sind. Religionen der Toleranz und des Friedens. Mein Arabisch kommt vom Himmel.
Mein weißes Herz sieht aus wie Schnee zu Weihnachten. Meine Augen sind grün, wie die Farbe von Olivenöl. Ich träume davon, eines Tages mein Land, seine Bäume und sein Meer zu umarmen und seine Sterne am Himmel strahlen zu sehen.
Ich werde eines Tages zu meinen Wurzeln zurückkehren, um ihnen mit meinen Tränen Wasser zu geben.